“Mansplaining” ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Situation zu beschreiben, in der ein Mann einer Person, insbesondere einer Frau, etwas erklärt, als ob sie über das Thema unwissend oder uninformiert wäre, obwohl die Person tatsächlich über das Thema Bescheid weiß. Oft geschieht dies auf eine herablassende oder bevormundende Weise und impliziert, dass der Mann automatisch als kompetenter angesehen wird, nur aufgrund seines Geschlechts.
Der Begriff setzt sich aus den Wörtern “man” (Mann) und “explaining” (erklären) zusammen. Er entstand aus der Beobachtung, dass Männer oft dazu neigen, Frauen in Gesprächen oder Diskussionen zu unterbrechen, ihnen Ratschläge zu geben oder ihnen Dinge zu erklären, die sie bereits wissen. Dies kann dazu führen, dass Frauen sich nicht ernst genommen fühlen oder ihre Erfahrungen und Meinungen herabgesetzt werden.
“Mansplaining” wird oft in Zusammenhängen diskutiert, in denen es um Geschlechterrollen, Machtdynamiken und die Art und Weise geht, wie Frauen in vielen Bereichen des Lebens immer noch nicht als gleichwertig angesehen werden. Es hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines respektvollen und gleichberechtigten Umgangs miteinander zu schärfen und hat zu Diskussionen über Gendergerechtigkeit geführt.